Braucht man wirklich Coaching? Oder ist es Geldverschwendung?

Nur wer auf ein konkretes Ziel zuläuft, sollte sich Coaching holen.

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Ich hoffe, Du bist nicht wie einer meiner Bekannten, der sich monatlich für 30.000 € Coaching von immer wieder neuen Trainern bucht, um jeden Monat das gelernte des Vormonats mit dem neuen »Wissen« zu ersetzen.

Er ist Coaching-Süchtig und macht damit einiges falsch. Doch viele andere Menschen sehen Coaching als reine Geldverschwendung. Das liegt vor allem daran, dass richtig gute Coaches heftige Honorare verlangen und der Volksmund oft behauptet, dass nur leere Phrasen ausgespuckt werden.

Tatsächlich hatte ich nach meinen ersten Coachings das gleiche Gefühl und gab den Ansatz leider für viele Jahre auf. Warum leider? Das erkläre ich Dir gleich.

Ich möchte meine Erfahrungen und Gedanken mit Coaching mit Dir teilen, um Dir einen konkreten Weg zu zeigen, wann ein Coach richtig ist.

Ich möchte Dir zeigen, wie ich selbst dadurch auch Ängste bewältigt habe und neue Horizonte entdeckte.

Wie ich wieder zum Coaching fand

Nachdem ich als Kind bereits recht erfolgreicher Schachspieler war, habe ich vor etwa zwei Jahren wieder begonnen mich ans Brett zu setzen und auch viel unternehmerisches vom Schach gelernt.

Ich konnte noch die Regeln. Gleichzeitig hatte ich das Ziel, schnell an die Spitze meines Vereins aufzusteigen (letzte Woche bin ich Vereinsmeister geworden).

Um dieses Ziel zu erreichen, buchte ich mir hervorragende Schach-Trainer aus Deutschland, Frankreich und Lettland.

Wenn wir Sport machen, Tanzen lernen oder eine Sprache lernen, ist es für uns völlig normal Trainer und Lehrer zu zahlen. Wir geben Geld aus, weil wir uns einen konkreten Nutzen versprechen.

Warum sind wir nicht bereit, diesen Prozess auf die Tätigkeiten anzuwenden, mit der wir am meisten Zeit verbringen?

Coaching für das wirkliche Leben mit Zielen

Womit verbringst Du am meisten Zeit? Arbeit? Familie? Treffen mit Freunden?

Die drei Gebiete machen wahrscheinlich einen großen Teil Deiner Zeit aus. Doch wie intensiv hast Du Dir Gedanken gemacht, was einen guten Freund ausmacht? Überlegst Du Dir, wie Du die Wünsche Deines Partners in Deinen Lebensplan aufnehmen kannst? Verbesserst Du Deine Fähigkeiten in Deiner Arbeit täglich?

Ich würde behaupten, dass Du das nicht ausreichend machst. Ich selbst auch nicht immer. Doch seit einigen Jahren arbeite ich daran, regelmäßig Schritte in die richtige Richtung zu machen.

Doch was ist die richtige Richtung?

Diese Frage war für mich über 15 Jahre nicht geklärt. Doch dann bemerkte ich etwas. Alle Menschen, die ich als meine Vorbilder sehe, haben etwas gemeinsam: Sie haben große, persönliche Ziele.

Eigentlich sind es mehrere Ziele. Für jeden Lebensbereich haben sie ein Hauptziel. Hier ein Beispiel:

  • Familie: Liebevolles Zusammenleben mit gegenseitiger Unterstützung, fantastischer Erlebnisse und Genuss.
  • Freunde: Offene und ehrliche Gespräche zur gemeinsamen Hilfe bei der Entwicklung und Entfaltung der eigenen Persönlichkeit, gepaart mit spannenden Erlebnissen und viel Spaß.
  • Arbeit: Der erfolgreichste Autoverkäufer Deutschlands werden.

Jede dieser Zielformulierungen wirft Fragen auf: Wie ist mein Weg dahin? Was ist der nächste Schritt? Was muss ich als Nächstes verändern oder lernen, um dieses Ziel zu erreichen?

Doch nur wenn ein Ziel formuliert ist, kannst Du auch die nötigen Schritte gehen. Und bei der persönlichen Transformation auf den nächsten Schritten ist ein Coach sehr relevant.

Schritte für einen guten Coaching-Zeitpunkt

Was erreicht ein guter Coach?

Ein guter Coach stellt Dir die richtigen Fragen. Er muss nicht mit der Lösung aufkommen. Gestern erst hörte ich den Spruch:

Das Genie des Menschen kann nicht nur mit den komplexesten Problemen aufkommen, sondern ist auch so gut, diese Probleme selbst zu lösen.

Ein Coach hilft Dir dabei:

  • Deine Ziele zu finden
  • Deine einschränkenden Glaubenssätze zu entdecken
  • Diese zu lösen
  • Dein wahres Potenzial zu erleben
  • Den nächsten Schritt selbst zu erkennen
  • Dein Ziel nie wieder aus dem Auge zu verlieren
  • Methoden zu finden, die Dich auf Deinem Weg halten

Und all dies funktioniert mit den richtigen Fragen.

Ein guter Freund von mir hat über Jahre hinweg immer wieder betont, wie hoch sein Einkommen ist. Es hat mich immer verblüfft, dass ihm das so wichtig ist. Und erst durch Coaching-Ansätze ist mir klar geworden, dass er als Angestellter in einer Gruppe von Unternehmern damit seinen Status kommunizieren wollte.

Ein Coach erkennt dies und stellt mit seinem hervorragenden Kommunikationsstil die Frage: »Warum sagst Du die ganze Zeit, wie viel Du verdienst?«

Klient: »Weil ich offen sein möchte.«

Coach: »Warum möchtest Du offen sein?«

Klient: »Weil alle von ihren großen Aufträgen und Gewinn erzählen. Ich mache Gewinn für meine Firma, aber erhalte persönlich nur Lohn.«

Coach: »Wie würdest Du Dich fühlen, wenn Du das nicht kommunizieren würdest?«

Klient: »Ich würde irgendwie nicht dazugehören.«

Coach: »Warum möchtest Du dazugehören?«

Klient: »Weil es eine lustige Truppe ist und ich jedes Mal so viel lerne.«

Coach: »Warum glaubst Du, treffen sich die anderen?«

Klient: »Aus dem gleichen Grund.«

Coach: »Und Warum laden Dich die anderen dann wohl ein?«

Klient: »Weil ich unterhaltsam bin und sie auch etwas von mir lernen.«

Coach: »Musst Du dann überhaupt so unwesentliche Dinge, wie Dein Gehalt kommunizieren?«

Klient: »Nein! Danke! Unglaublich. Du hast recht. Die anderen mögen mich und nicht mein Einkommen.«

Coach: »Prima! Und worauf wirst Du Dich in Zukunft bei den Treffen konzentrieren?«

Klient: »Mehrwert bieten und wertvolle Inhalte teilen. Danke! Jetzt hab ich’s verstanden. Ich fühle mich jetzt irgendwie total gelöst und entspannt.«

Dieser Verlauf ist typisch für ein gutes Coaching. Der Coach weiß zwar, was Dein Problem ist, lässt es Dich jedoch selbst herausfinden. Die verschafft Dir Selbstvertrauen und Erleichterung zugleich.

Wann sollte ich über Coaching nachdenken?

Um den richtigen Zeitpunkt für einen Coach zu finden, empfehle ich tief in Dich rein zu hören.

Was hält Dich von Deinem Ziel ab? Meistens sind es limitierende Gedanken über Dich selbst, für die Du gar nichts kannst.

Die meisten Glaubenssätze wurden in Deiner Kindheit fest in Dir verankert und wenn Du sie nicht beobachtest, gehen sie auch nicht verloren.

Wie eine unsichtbare Mauer kommst Du einfach nicht weiter, weil Du Dich nicht traust, den nächsten Schritt zu gehen oder denkst, dass Du nicht gut genug dafür bist.

Immer wenn Du vor so einer Mauer stehen bleibst und nicht alleine aus Deiner Vergangenheit ausbrechen kannst., halte ich Coaching für wichtig.

P.S. Ich selbst Coache im Bereich finanzieller Freiheit und persönlicher Eigenschaften auf diesen Weg. Ich freue mich, wenn wir darüber sprechen können.

Veröffentlicht von

Gero Gode

Gero Gode gründete über 10 Unternehmen in 10 Jahren und betreibt einen Family & Friends-Fonds mit ca. 100 Mio. Euro Volumen. Seine Lehren und Erfahrungen aus über 10 Jahren in intensiven Projekten und das Wissen aus seinem Netzwerk fasst er hier für Dich zusammen.

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