Geld anlegen: Schritt für Schritt großes Vermögen aufbauen

Millionär werden ist ein berechtigtes Ziel.

Wer eine Million Euro als Geldanlage besitzt, ist meist in der Lage, von den Zinsen alleine zu leben.

Eine Million Euro reichen, um ein Netto-Einkommen i. H. v. 3000 Euro zu generieren.

Auch wenn das Ziel weit entfernt klingt, ist es für die meisten Menschen in Deutschland möglich, es zu erreichen.

Ich zeige Dir hier,

  • welche Schritte Du gehen musst, um ein Vermögen aufzubauen,
  • welche Anlage geeignet ist und
  • was Du auf Deinem Weg beachten solltest.

Warum kann genau ich Dir helfen? Ich gründete bereits 2006 gemeinsam mit meinem Bruder Felix Gode einen Aktienclub zur Geldanlage für unsere Familie und Freunde.

Im Jahr 2014 wandelten wir den Club in einen öffentlichen Aktienfonds um, der mehrfach für seine Erfolge ausgezeichnet wurde.

Seit meiner Zeit als Vorstand (drei Jahre) im Börsenforum Augsburg entwickele ich Konzepte zum Vermögensaufbau.

Die goldenen Schritte zum Vermögen

Mit der Aussage, dass nahezu jeder Deutsche Millionär werden könne, lehne ich mich nicht zu weit aus dem Fenster.

Je nach aktueller Finanzsituation und Alter variiert die Dauer.

Wo befindest Du Dich in der folgenden Liste?

Ich habe meine ursprünglichen 7 Schritte hier auf 5 Schritte reduziert. Falls Du Dich für die ausführlichere Variante interessierst, schaue Dir mein Video dazu an (ca. 10000 Aufrufe).

1. Finanziell abhängig: Schulden abbauen

Etwa 8 % der Deutschen haben Schulden. Sie haben höhere Ausgaben als Einnahmen und sind damit finanziell abhängig.

Wer verschuldet ist, sollte sich noch vor allen möglichen Investments bewusst machen, dass es nahezu keine Anlagemöglichkeiten gibt, die mehr Rendite erwirtschaften, als klassische Konsumkredite.

In dieser Situation ist es nötig, die Kredite möglichst schnell abzuzahlen. Wähle zuerst die Kredite mit den höchsten Zinsen (Dispokredit).

Dein Cashflow ist, was zählt. Wenn monatlich Geld von Deinem Konto fließt, ohne es beeinflussen zu können, raubst Du Dir die Möglichkeit Geld anzulegen.

Müsstest Du keine Zinsen zahlen, würde dieser Betrag flexibel zur Verfügung stehen.

Um dieses Ziel zu erreichen, wirst Du nicht um eine Senkung Deines Lebensstandards kommen. Mache Dir bewusst, dass nicht Dein Konsum glücklich macht, sondern Deine Grundeinstellung zum Leben.

Versuche an jeder Ecke zu sparen – mindestens bis Deine Kredite abgezahlt sind. Für viele Menschen nimmt dieser Prozess mehrere Jahre in Anspruch.

Mache Dir darüber keine Sorgen. Der Weg alleine macht schon freier.

Wie Frugalisten Ihren Lebensstandard senken, um schnell finanziell freizuwerden, habe ich für Dich beschrieben:

Tipp: Schreibe Dir für einen Monat alle Ausgaben genau auf. Welche davon sind nötig und welche nicht? Kannst Du auf das eine oder andere Abo verzichten? Muss der Kaffee bei Starbucks sein?

2. Finanziell labil – Grundstock aufbauen

Deine Konten sind auf null. Die Schulden sind weg. Das ist eine tolle Basis, um nun an Deinem Vermögen zu arbeiten.

Doch noch bist Du finanziell labil. Baue Dir darum ein Risikopuffer auf. Über den Risikopuffer habe ich ein Video für Dich vorbereitet:

Dies ist ein Betrag, den Du immer auf Deinem Konto hast, um spontane Zahlungen begleichen zu können. Die Waschmaschine geht kaputt, das Auto muss in die Werkstatt oder Arztkosten müssen privat geleistet werden.

Ich empfehle das drei- bis sechsfache Deiner monatlichen Ausgaben, als Zielgröße zu verwenden.

Diese Höhe musst Du nicht komplett aufbauen, bevor Du endlich anfangen kannst, Geld zu investieren. Gehe allmählich in Schritt 3 über und arbeite parallel an Deinem Grundstock.

3. Finanziell stabil – Bereit zum Vermögensaufbau

Auch wenn Du zu diesem Zeitpunkt schon kleinere Summen investiert hast, kann es nun richtig losgehen.

Setze Dir einen automatischen Sparplan von Deinem Konto auf Dein Investmentdepot, am selben Tag, an dem Du Dein Einkommen erhältst.

Somit ist Dein Investment und Dein Vermögensaufbau gesichert. Meine Empfehlung ist mindestens 10 % Deines Einkommens monatlich zu investieren!

Viele sagen, das sei zu viel. Doch wenn man die Liste der Konsumausgaben derjenigen anschaut, ist bei den meisten noch richtig Luft nach oben.

Solltest Du größere Ausgaben in Deinem Leben planen, eröffne Dir dafür ein eigenes Sparkonto, von dem Du alle Ausgaben für Urlaub, Auto und Co. bezahlst.

Berechne Dir, wie lange Du brauchen wirst, um eine Anschaffung zu finanzieren und überweise automatisch einen Sparbetrag auf dieses Konto.

Verwende nie wieder Ratenzahlungen oder Ratenkredite. Diese sind Gift für Deinen Cashflow und rauben Dir immer etwas Luft zum Atmen.

4. Finanziell solide – auf dem Weg zum Ziel

Regelmäßig investieren ist nun schon zur Gewohnheit geworden. Du siehst, wie sinnvoll monatliche Einzahlungen auf Dein Investmentdepot Dein Vermögen langsam wachsen lassen.

Du lernst, dass steigende Kurse der Investments Dein Vermögen wachsen lassen und fallende Kurse eine Chance bieten günstig neue Anteile zu erwerben.

Geld investieren ist nun ein spielerischer, schöner Teil Deines Lebens.

Mit der Faustregel im Hinterkopf, dass 1000 Euro in Deinem Investment etwa 3 Euro monatliches Einkommen generieren können, spürst Du den Nutzen. Mit jedem investierten Euro steigt Dein Einkommen, ohne dass Du dafür mehr arbeiten musst.

Dies motiviert Dich mehr zu wollen. Vielleicht suchst Du nach mehr aktiven Einkommensquellen, um Dein »passives Einkommen« schneller zu erhöhen.

5. Finanziell unabhängig – endlich frei

Die letzte Stufe des Vermögensaufbaus macht Dich finanziell unabhängig. Genügend Kapital arbeitet passiv für Dich, sodass Du theoretisch nicht mehr arbeiten müsstest.

Du weißt aber, dass ab jetzt jeder weitere Euro, den Du nicht aus Deiner Anlage ziehst, zu einem höheren Lebensstandard in der Zukunft führt.

Der Zinseszinseffekt wirkt in vollen Zügen. Du hast ab sofort eine freie Wahl in Deinem Leben. Ohne Angst, Deinen Job zu verlieren oder alle aktiven Einkommen versiegen zu sehen.

Was ist die richtige Geldanalge für mich?

Ratgeber im Internet werden Dir verschiedene Anlageklassen vorschlagen, aus denen Du wählen kannst. In der Finanzlehre wird zur Diversifikation geraten. »Lege niemals alle Eier in einen Korb.«

Wer noch relativ jung ist und nur Kapital investiert, dass er nie wieder ausgeben möchte, der kann andere Regeln für sich geltend machen.

Meine Ideen gelten nur für Menschen,

  • die noch über 20 Jahren investieren möchten,
  • hohe Renditen (>10 % pro Jahr) erreichen wollen und
  • bereits sind, kurzfristige Schwankungen auszuhalten.

Ich persönlich investiere 100 % meines Kapitals in Aktienfonds.

Es ergibt für mich keinen Sinn, in eine Anlageklasse zu investieren, bei der man vorher schon weiß, dass sie geringere Renditen erwirtschaften werden.

Gute Aktienfonds werden trotz Schwankungen in der Lage sein durchschnittlich 7 % bis 15 % Rendite pro Jahr zu erzielen. Durch den Zinseszinseffekt sind diese Zahlen ideal, um ein Vermögen aufzubauen.

Auch die Schwankungen der Aktien helfen uns, so lange wir regelmäßig einzahlen. Wie schon erwähnt bieten Abwärtsbewegungen kurzfristig die Chance, günstig Anteile nachzukaufen.

Ich sehe Schwankungen nie als Risiko, sondern als Chance.

Auch wenn ich persönlich andere Anlageklassen ausschließe, möchte ich Dir einen kurzen Überblick geben:

  • Klassische Geldanlagen: Sparbuch, Tagegeld, Festgeld, Bausparer und Lebensversicherungen werden in den nächsten 20 Jahren nicht einmal Renditen von über 3 % pro Jahr sehen.
  • Immobilien sind stark im Trend. Käufern ist meistens nicht bewusst, dass die Mitrendite bei hohen Kaufpreisen gering ist. Sie spekulieren auf steigende Immobilienpreise. Da ich kein Fan von Glücksspiel bin, lass ich beim aktuellen Immobilienmarkt die Finger weg. Selbst wenn die nächste Immobilienblase platzt, werde ich wohl kaum investieren. Zu groß ist mir der Aufwand. Geschmackssache.
  • Sachwerte wie Wein, Uhren und Kunst sind mehr Liebhaberobjekte, als Geldanlagen. Stolz verkündete mir ein Freund, dass seine alte Rolex sich im Wert verdoppelt hat. In 40 Jahren. Dies entspricht einer jährlichen Rendite von 1,7 %.
  • Spekulation in Bitcoins oder Hebelpapieren sind ein Tabu für einen langfristigen Vermögensaufbau. Sie sind pure Wetten. Ich nehme niemanden ab, dass er sein Leben lang die Entwicklung der nächsten Minuten und Stunden in einer einzelnen Aktie vorhersehen kann. Auch Glücksspiel.

Wenn jemand Experte für einen dieser Bereiche ist: Nur zu. Ein geübter Handwerker, der eine Wohnung im schlechten Zustand kauft und in der Lage ist, diese selbst zu renovieren und dadurch eine Wertsteigerung erzielt, sollte dies auch tun.

Ich selbst wähle stets den einfachen und sicheren Weg, der mir nicht meine Zeit und meinen Schlaf raubt.

Aktien nichts für Anfänger?

Sind Aktien nicht extrem gefährlich? Das stimmt nur, wenn Du ohne oder nur mit Halbwissen investierst.

Die Zeit, die man für eine solide Aktienanalyse benötigt ist unglaublich lang. Zudem erfordert es präzises Wissen über Bilanzen, Geschäftsprozesse, Besteuerung usw.

Ich habe daher 100 % meines Vermögens in die Alpha Star-Fonds investiert.

Das Fondsmanagement eines Aktienfonds übernimmt die Aufgabe der Analyse für mich.

Mein Aufwand sinkt auf null.

Jeder sollte sein aktives Einkommen mit seinen Stärken und Fähigkeiten verdienen. Aktienanalyse ist eine eigene Fähigkeit, die andere besser können als ich.

Schließlich gehe ich auch zum Arzt, wenn ich mir den Arm brechen sollte. Alleine die Vorstellung mir selbst den Knochen zu richten und ein Gips anzulegen überfordert mich deutlich.

Meine Kriterien für einen guten Aktienfonds

Für meine Fonds-Investments habe ich mir schon immer feste Kriterien gesetzt. Um diese ideal umzusetzen, habe ich überhaupt den eigenen Aktienfonds gegründet.

  1. Investiert der Fonds in meinen Heimatmarkt? Ich investiere nur in deutsche oder europäische Aktien. Auch wenn andere Märkte gerade en vogue sein sollten, bleibt mein Geld im politisch stabilen Markt investiert. Ich möchte mit meinem Halbwissen nicht jährlich meine Strategie anpassen müssen.
  2. Ist das Fondsmanagement erfahren? Wenn ich Vermögen aufbaue, möchte ich keine Experimente erleben. Ein erfahrenes Fondsmanagement mit guten Ergebnissen im aktuellen Investment-Segment ist eine gute Basis für Erfolg. Ich würde nie investieren, wenn ein Anleiheexperte plötzlich einen Aktienfonds betreibt.
  3. Investiert das Fondsmanagement persönlich? Selbst investiert zu sein ist das höchste Vertrauenssignal, dass ein Fondsmanager geben kann. Bei den Alpha Star-Fonds sehe ich persönlich, dass mein Bruder und Fonds-Adivsor Felix Gode mit 100 % seines Vermögens in die eigenen Fonds investiert hat. Mehr Vertrauen geht nicht.
  4. Stimmt die Kommunikation? Würden Sie Ihr Geld gerne in irgendein ein schwarzes Loch legen? Ich lege höchsten Wert darauf, dass das Fondsmanagement persönlich regelmäßig (monatlich) über die Situation und die aktuellen Entscheidungen berichtet. Ein monatlicher Bericht ist das mindeste, was ich erwarte.
  5. Kann ich Kontakt zum Fondsmanager aufnehmen? Es ist nicht mein Ziel einen Fondsmanager täglich zu nerven und bei seiner Arbeit zu stören. Aber ich möchte eine Telefonnummer oder E-Mail-Adresse haben, auf die sofort reagiert wird, wenn ich mich mit einer wichtigen Frage melde. Das würde ich vor jedem Investment testen.

Wer diese Punkte prüft, wird schnell die Spreu vom Weizen trennen können. Mit einem Aktienfonds dieses Kalibers fühle ich mich wohl.

Investiere nur in etwas, dass Du auch verstehst

Unzählige Gespräche habe ich mit Menschen geführt, die sich selbst als verbranntes Kind bezeichnen. Sie sind irgendwann ein Investment eingegangen, dass sie nicht verstanden haben.

Heute trauen sie niemanden mehr und verzichten auf »die stärkste Kraft des Universums«, wie Albert Einstein den Zinseszins bezeichnete.

Das sind traurige Fälle, die Du vermeiden solltest.

Bei den Reinfällen reden wir meistens von gewissen Zertifikaten und geschlossenen Fonds, die so aufgebaut sind, dass Du Dein Geld als nachrangiges Darlehen vergibst.

Im Gegensatz zu einer Aktie hältst Du keine Anteile am Unternehmen, sondern gibst ein Kredit – und zwar einen, der im Falle einer Insolvenz erst dann bedient wird, wenn alle anderen Parteien ausgezahlt wurden.

Manche solcher »Investments« beinhalten sogar eine Nachschusspflicht. Man muss dann noch mehr Geld einzahlen, wenn das Unternehmen nicht mehr Zahlungsfähig ist. Ein Desaster!

Aufzupassen ist immer, wenn jemand von »garantierter Rendite« spricht. Eine Garantie gibt es nicht. Meistens stecken hinter solchen Bezeichnungen Gauner.

Obwohl es gegen jede Logik spricht geben sogar Menschen ihr Geld an Verkäufer, die sehr schnell sehr hohe Renditen versprechen. Einer der größten Finanzbetrüger der deutschen Geschichte, Jürgen Harksen, versprach einst seinen Investoren bis zu Faktor 13 (verdreizehnfachen des eingesetzten Kapitals), um sein Schneeballsystem mit neuem Kapital zu füllen.

Dieter Bohlen beschreibt in seiner Biografie (ab ca. 50 Cent als Taschenbuch), dass er etwa drei Millionen Mark bei Harksen verloren habe.

Wenn Dir schon einmal so etwas passiert ist, lasse Deinen Kopf nicht hängen. Mache nur den gleichen Fehler nicht zweimal.

Aktien sind Sachvermögen

Ein Aktienfonds investiert, wie der Name schon sagt, in Aktien. Beteiligungen in ein Portfolio aus mehreren Aktiengesellschaften gelten unter der Berücksichtigung von kurzfristigen Schwankungen als langfristig sicher.

Der Grund liegt in der echten Beteiligung am Unternehmen. Gehört dem Fonds 1 % an einem Unternehmen, gehört ihm und damit allen Anlegern ein Teil alle Maschinen, Patente, Mitarbeiter usw.

Das Unternehmen ist damit immer mindestens so viel wert, wie die gesamte Liquidationsmasse – das Geld, das eingenommen werden könnte, wenn man die vorhandenen Werte einzeln verkaufen würde.

So weit kommt es in der Regel nicht, da ein guter Fondsmanager nur in Unternehmen investiert, die regelmäßig Gewinne erzielen und eine solide Bilanzstruktur ausweisen.

Darum bin ich ein Fan vom Deutschen Mittelstand: Traditionsunternehmen, die teilweise noch vom Gründer geführt werden und eine geringe Verschuldung aufweisen.

Beginne gleich heute mit Deinen Maßnahmen

Es ist nie zu spät ein Vermögen aufzubauen. Nutze einen Sparplanrechner, um Dir selbst zu verdeutlichen, welches Vermögen Du mit Deinem Sparplan erreichen kannst.

Eröffne ein Depot, bei dem Du ohne Gebühren einen beliebigen Fonds kaufen kannst. Ich selbst biete ein solches Depot für Privatpersonen aus Deutschland an.

Die meisten Menschen beginnen mit einem kleineren Sparplan und lernen damit die Mechaniken des Marktes kennen, lernen Krisen zu durchstehen und sich sogar darauf zu freuen.

Der Zinseszinseffekt sagt: Je früher man beginnt, desto größer ist die Wirkung. Milliarden Investor Warren Buffett stimmt dem zu, indem er sagte: »Der beste Zeitpunkt, um in Aktien zu investieren, war gestern.«

Veröffentlicht von

Gero Gode

Gero Gode gründete über 10 Unternehmen in 10 Jahren und betreibt einen Family & Friends-Fonds mit ca. 100 Mio. Euro Volumen. Seine Lehren und Erfahrungen aus über 10 Jahren in intensiven Projekten und das Wissen aus seinem Netzwerk fasst er hier für Dich zusammen.

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