Job kündigen, um Startup zu gründen? Diese Antwort wird Dich überraschen!

Startup-Enthusiasten wissen wie es geht: »Go Big or Go Home!« Doch was ist, wenn dieser Gedanke völlig falsch ist?

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Du steckst in einem Job, den Du mehr oder weniger magst? Plötzlich kommt Dir eine Startup-Idee. Jetzt zu gründen wäre genau Dein Ding.

Wenn da nur nicht das Risiko wäre. Was ist, wenn Du alles verlierst?

Vielleicht hast Du…

  • eine Familie zu ernähren,
  • ein teures Hobby oder
  • kein Kapitalpuffer?

Hundert Gründe können Dich davon abhalten den Job nicht zu verlassen, um ein Risiko einzugehen.

Doch gleichzeitig hörst Du die schrillenden Stimmen auf YouTube. Du liest die motivierenden Zitate auf Instagram. Sie schreien: ALL IN!

»Wenn Du nicht zu 100 % an Deinem Business arbeitest, wirst Du versagen

Also lässt Du es lieber. Zu tief ist der Absturz ins schwarze, soziale Loch. Du sehnst Dich danach, eine eigene Idee zu verwirklichen, doch es geht einfach nicht.

Was ist, wenn ich Dir sage, dass diese hemmenden Storys kompletter Blödsinn sind? Vielleicht gibt es doch einen Weg?

Vielleicht lebst Du noch zu sehr in der Vergangenheit? Dann ließ den verlinkten Artikel, denn Dein Job wäre nicht das Problem.

Du musst nicht Deinen Job kündigen

Das Bild des Gründers, der mit voller Kraft voraus 18 Stunden am Tag an seinem Laptop sitzt und transpirierend einen Kaffee nach den anderen in sich gießt, um die langen Stunden des Vortages zu kompensieren, ist tot.

Die Meinung, dass ein Business nur Kapitalgetrieben starten kann, verliert an Wert. Große Investoren stellen langsam fest, dass diese Art von Startup immer weniger funktioniert. Zu sehr steigen Kosten für Marketing und Personal.

Die Lösung ist der Gründer, der Zeit hat, sich mit einem Thema zu beschäftigen. Und das kannst Du sein.

Da Scheitern eine der größten Gefahren ist, gründen viele schlaue Menschen kein Startup. Doch was wäre, wenn scheitern kein Risiko bedeuten würde?

Alle sagen immer: Die Zeit in der Ausbildung ist am besten zum Gründen, weil man im schlimmsten Fall immer noch der Schüler ist.

Ich sage etwas anderes:

Neben dem Job zu gründen ist die beste Wahl, weil man parallel weiterhin bezahlt wird.

Studien zeigen sogar, dass die Gründer, die nebenberuflich starten, wesentlich erfolgreicher sind. Sie haben Zeit, ein gutes Produkt zu entwickeln und können sogar höhere Risiken eingehen, als Vollzeitgründer.

Du kannst Deinen Job bei Erfolg immer noch kündigen, wenn alles läuft. Folge niemals dem Ruf anderer, nur weil sie mit ihrer Strategie erfolgreich waren.

Es darf Dein Ziel sein, langfristig zu wachsen. Die Startups, die ich in Zeiten finanzieller Stabilität gründete, waren erfolgreicher. Pleiten gab es nur durch überhöhten Zeitdruck, der zu massiven Fehlern führte.

Mit wenig Zeit erfolgreich gründen

In meinen Artikel über wenig Zeit habe ich bereits auf das Buch 168 Hours verwiesen. Laura Venderkam zeigt darin, dass wir etwa 30 bis 40 Stunden Freizeit pro Woche haben. Es hat meine Sicht auf Zeit geändert!

Du selbst kannst entscheiden, wie Du Deine Zeit einteilst. Ein bisschen Familie, ein bisschen Freunde, ein bisschen Traum!

Selbst, wenn Du nur zwei Stunden Freizeit am Tag findest, kannst Du diese nutzen, um ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen.

Den Weg von der Idee zum Produkt kann man umständlich gestalten oder einfach.

Verzichte auf Schnick-Schnack und Perfektion. Komme ins Rollen. Wenn Mit zwei Stunden am Tag kann jeder ein Produkt oder eine Dienstleistung erschaffen, die Mehrwerte bieten.

Wenig Zeit hilft Dir dabei, Dich zu fokussieren. Auf die Lösung!

Meine erfolgreichsten Produkte starteten mit einer wirklich hässlichen Website, die ich selbst in wenigen Stunden zusammenstellte. Ohne Team und ohne Zeitdruck.

Selbst wenn Dir Fähigkeiten fehlen, kannst Du auf einen Erfolgsweg kommen.

Baue Dir mindestens einen Expertenstatus auf

Wenn Deine Geschäftsidee wichtige Elemente enthält, die Du nicht alleine umsetzen kannst, kannst Du trotzdem beginnen. Das einfachste Beispiel ist immer in Form eines Blogs, Podcast, YouTube oder Instagram-Kanals.

Interviewe den Markt und gib Menschen einen Mehrwert durch Dein Engagement. Präsentiere Dich als Fachmann in Deinem Gebiet. Schaffe Dir selbst Testimonials über Dein Können.

Schneller als Du denkst, lernst Du Menschen kennen, die Dir ebenso nebenbei dabei helfen, Dein Produkt zu erstellen. Gerade, wenn Du nur in Deiner Freizeit effizient daran arbeitest, wirst Du kostenlose oder günstige Unterstützer finden, die an Deine Idee glauben.

Was auch immer Deine Idee ist. Du kannst heute einen Schritt in die richtige Richtung gehen.

Anfangs wirst Du kaum Erfolge spüren, doch irgendwann bist Du eine Marke. Ganz nebenbei.

Mit meinen täglichen Blogbeiträgen habe ich vor knapp einem Monat begonnen. Ich suchte eine Möglichkeit meine ständigen Gedanken nützlich zu verwerten und meine Beratung für Unternehmer und Startups öffentlich zugänglich zu machen.

Die ersten drei Wochen hatte ich maximal drei Besucher am Tag. Danke Mama!

Schon jetzt, nach so kurzer Zeit, erziele ich bis zu 100 Leser – täglich.

Mit einer Stunde schreiben pro Tag helfe ich bereits so vielen Menschen. Ich bin jetzt schon voller Spannung, was da noch kommen mag!

Dein erster Schritt

Wie immer beginnt alles mit einer Entscheidung. Du kannst jetzt die Entscheidung treffen, ein Produkt zu erstellen oder den Rahmen dafür zu schaffen.

Du kannst jetzt schon beginnen, über Deine Idee zu sprechen und Mitstreiter zu gewinnen. Du hast kein Risiko! Behalte einfach Deinen Job.

Bonus: Beachte ein paar rechtliche Rahmenbedingungen

Um Dein Projekt zu realisieren, solltest Du darauf achten, dass Du die rechtlichen Rahmenbedingungen dazu einhältst.

So lange Du Dein Projekt entwickelst und nicht veröffentlichst oder nur einen Blog schreibst, der keine Monetarisierung enthält, sehe ich selbst keine Probleme. Sobald Du ein Unternehmen gründest und auf Kunden zugehst, habe ich für Dich ein paar Dinge auf die Du achten solltest.

Überprüfe, ob Du neben Deinem Beruf selbstständig sein darfst. Die meisten Unternehmen haben damit kein Problem. Es lohnt sich jedoch den Arbeitsvertrag zu prüfen und eine schriftliche Genehmigung vom Personalleiter einzuholen.

Ein Nebenberuf ist in Deutschland meistens erlaubt, wenn dadurch Deine Arbeitsqualität oder das Unternehmen, für das Du arbeitest, nicht leidet. Fragen lohnt sich trotzdem.

Gib Deiner Krankenkasse und anderen Sozialversicherungen Bescheid, dass Du nebenberuflich tätig bist. Bisher zahlt Dein Arbeitgeber für Dich, doch Abrechnungen und Pflichten können mit zusätzlichem Einkommen entstehen, auch wenn dies grundsätzlich nicht der Fall ist.

Steuern dürfen nie vernachlässigt werden. Mit Umsatz entstehen Steuerpflichten und Pflichten zur Erstellung von Jahresabschlüssen. Ich würde mir dafür immer einen Steuerberater suchen.

Finde heraus, ob Du ein Unternehmen anmelden musst oder nicht. Damit verbunden sind auch Anmeldungen bei der IHK oder anderen Kammern. Auf diese Details möchte ich nicht weiter eingehen, wollte nur daran erinnert haben.

Wichtig zu wissen. Diese Dinge sind nicht schwer und Du findest sie mit ein paar Google-Anfragen heraus.

Hauptsache Du weißt jetzt, dass Gründen neben den Job für Dich möglich ist.

Veröffentlicht von

Gero Gode

Gero Gode gründete über 10 Unternehmen in 10 Jahren und betreibt einen Family & Friends-Fonds mit ca. 100 Mio. Euro Volumen. Seine Lehren und Erfahrungen aus über 10 Jahren in intensiven Projekten und das Wissen aus seinem Netzwerk fasst er hier für Dich zusammen.

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