Halte Deine Kernkompetenzen im Unternehmen.
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Ich könnte es mir einfach machen und meinen Artikel heute mit dem vergleichsweise kurzen Abstract abschließen.
Doch ich möchte Dich tiefer in meinen Gedankenprozess eintauchen lassen. Wann ist Outsourcing gut und für wen?
Startups und Teams, die Outsourcen, haben es häufig schwer
Startups zeichnen sich häufig durch ihre agile Arbeitsweise aus. Sie schaffen es schnell Lösungen zu entwickeln, für die große Unternehmen keine Zeit, Kapazität oder Verständnis haben.
Mittelständische Unternehmen und Konzerne verstehen immer mehr, wie sinnvoll es ist, solche dynamischen Teams zu haben und bauen immer mehr an kleinen »Special Work Forces«.
Für beide Arten der Teams gilt jedoch, dass Outsourcing Zeit und Qualität kosten kann. Ein Team, das einen Dienstleister einschaltet, hat automatisch eine höhere Warte- und Abstimmungszeit, als ein anderes, welches die Kompetenzen selbst besitzt.
Ich kenne einige Gründer, die ihr Unternehmen ausschließlich durch externe Hilfe aufgebaut haben. Häufig erkennst Du in Impressen von ihren Websites, dass sich der entsprechende Dienstleister darin verewigt hat.
Fast alle Startups, die auf externen Teams aufgebaut haben, haben Zeit verloren – und Geld. Viele sind deshalb gescheitert.
Ich kenne aber auch die Kehrseite. Andere Teams haben es geschafft, ihr Outsourcing so zu managen, dass sie dadurch noch schneller arbeiten konnten. Sie planten tagsüber, während in der Nacht in Indien geschuftet wurde. Outsource2India ist kein Traum. Es funktioniert mit entsprechender Kontrolle.
Wann ist Outsourcing für Teams sinnvoll?
Die Grundregel für die Nutzung von Outsourcing ist einfach formuliert:
Gebe nur Projekte an externe Teams ab, die nicht Deine Kernkompetenz sind.
Natürlich können externe Unternehmen und Freiberufler viele Aufgaben besser erledigen als Du selbst. Du darfst jedoch nie den Fehler machen, die Aufgaben abzugeben, für die Du in einen Markt gestartet bist.
Wenn Dein Startup beispielsweise eine künstliche Intelligenz für die schnelle Beantwortung von Kundenfragen produziert, solltest Du mindestens einen KI-Programmierer und einen Marketing- oder Vertriebsleiter im Team haben.
Warum? KI wäre Deine Kernkompetenz. Danach entscheidest Du, ob Du Dich in einem Marketingmodell oder Vertriebsmodell befindest.
Ein Marketingmodell zeichnet sich dadurch aus, dass sich Dein Produkt verkauft, indem Du z. B. Traffic auf Deine Website bringst und diese potenziellen Kunden dort kaufen oder Beratung suchen.
Ein Vertriebsmodell (häufig B2B) erfordert den aktiven Einsatz über Termine mit potenziellen Kunden. Meistens ist das Produkt erklärungsbedürftig und etwas teurer.
Ich kenne zahlreiche Startups, die einen Online-Shop betreiben, ohne einen Programmierer im Team zu haben. Solange sie nur auf Amazon verkaufen funktioniert das, doch sobald der eigene Shop Umsätze generieren soll, scheitern sie damit kläglich.
Unternehmer, die ihr Produkt (Website oder App) outsourcen verlieren die Kontrolle darüber. Sie können keine spontanen Aktionen durchführen, haben es schwerer Tests zu integrieren oder Tracking zu installieren.
Es gibt hunderte solche Fälle, bei denen ich spontan in der Lage sein sollte, mein Produkt anzupassen.
Andere haben als Online-Shop ihr Marketing an Agenturen ausgelagert und zahlen einen Aufschlag von 10 bis 30 Prozent ihres Marketingbudgets. Das sind Kosten, die ihre Konkurrenz nicht hat.
Zusätzlich fehlt einem externen Team immer das Herzblut des Gründers. Der ist nicht selten schockiert, mit welcher Einstellung sein Produkt oder seine Kampagne gepflegt bzw. eher verwaltet wird.
IT-Outsourcing im Detail
Eine der größten Kostenpunkte im Outsourcing ist die Beauftragung externer Programmierer. Wer richtig versteht, wann IT-Outsourcing funktioniert und die richtigen Partner wählt, kann schnell einen großen Wettbewerbsvorsprung erzielen.
Grundsätzlich gilt, dass IT-Outsourcing nur dann relevant ist, wenn genau diese IT nicht Dein Kerngebiet ist. Wenn Dein Produkt eine App ist, dann hole Dir einen Programmierer ins Team oder verzichte auf das Projekt, welches Dir in der Regel nur Freude und Geld rauben wird.
Eine Ausnahme erkläre ich etwas später im Bereich Prototyping / MVP-Erstellung.
Doch viele denken, sie betreiben ein IT-Projekt und tun dies gar nicht.
Berater aller Art, viele Dienstleister und Produkthersteller bieten einen Service an, der nicht über die eigene Website skaliert. Sie benötigen eine Website und meistens auch kleinere Funktionen, um ihre Dienstleistung anbieten zu können. Doch ihr Wachstum hängt vielleicht nicht von der Geschwindigkeit der Weiterentwicklungen auf der Website ab.
In diesen Fällen ist es häufig sinnvoll, einen Outsourcing-Partner zu finden, der dabei hilft, Deinen Fokus auf das Kerngeschäft zu halten.
Du musst auch immer bedenken: Jeder Mitgründer nimmt Anteile an Deinem Unternehmen. Wenn Du einen Gründer hast, der eine Kompetenz aufweist, die keine Kernkompetenz ist, kann das vorerst günstiger sein, aber langfristig sehr teuer werden.
Die richtigen Outsourcing-Partner finden
Die schwierigste Aufgabe ist es, einen Outsourcing-Partner zu finden. Ich habe für verschiedene Bereiche Unternehmen, den ich vertraue, wenn es zu konkreten Aufgaben für Marketing oder IT kommt.
Wichtig ist mir stets, dass ich alle Mitarbeiter (auch externe) an meinem Projekt kenne. Zu häufig habe ich erlebt, dass Agenturen Projekte von einem Senior-Partner eingeleitet haben, um schließlich Stück für Stück die Arbeit an Praktikanten, Werksstudenten oder Juniors abzugeben.
Die Tricks der Beratungen sollte man als outsourcendes Unternehmen kennen! Ich habe mir dafür das Buch „Die große Abzocke“ von Neil Glass gegönnt (momentan unter 1 €). Danach vermeidet man einige Fehler!
Um die größten Fehler zu vermeiden, würde ich sicherstellen, dass ich nur an Unternehmen Arbeit abgebe, die konkrete Mitarbeiter per Personentag verbuchen. Klar und transparent.
Im IT-Umfeld würde ich 100 % meiner Aufgaben an JustRocket geben. Ich kenne die Gründer persönlich.
Die Jungs betreiben eigene Gesellschaften in München und Cluj, Rumänien. Das Unternehmen bietet partnerschaftliche IT-Dienstleistungen oder die Bereitstellung gesamter (Scrum-) Teams für Dein Unternehmen an. Natürlich übernehmen Sie auch als starker Partner die gesamtheitliche Projektplanung, -design und -support.

Einige bedeutende Punkte unterscheidet das Unternehmen vom Wettbewerb im Outsourcing. JustRocket hat seinen Sitz in Deutschland und hier kompetente Ansprechpartner und Projektleiter.
Die Mitarbeiter in Rumänien sind im eigenen Unternehmen angestellt und werden nicht über Drittanbieter gebucht. Damit ist klar, dass ein Mitarbeiter auch im eigenen Projekt verweilt, bis es abgeschlossen ist. Die typischen Outsouring-Abzocken werden garantiert vermieden.
Dabei bleiben alle Vorteile bestehen:
- Hervorragende Experten im eigenen Team
- Keine gebundenen Ressourcen
- Günstiger als jeder deutsche Programmierer
- Zugang zu Tech-Talenten (in Deutschland schwer zu finden)
JustRocket war auch bereits für einige Startups als langfristiger oder auch als kurzfristiger Partner aktiv. Zum Beispiel helfen sie Teams dabei, ein erstes Minimum Viable Product (MVP) zu erstellen, um damit an den Markt zu gehen. Im Anschluss gibt es mehrere Arten, die Zusammenarbeit fortzuführen.
Gerne bleiben sie mit an Bord, bis das Startup Team erste Umsätze oder eine Finanzierungsrunde erreicht und in der Lage ist, eigene Programmierer einzustellen. In diesem Fall wird das Produkt dann schnell und sauber an das Unternehmen übergeben. Aber auch als langfristiger IT und Produkt Partner kann JustRocket beispielsweise aus ausgelagertes oder erweitertes IT Team eingebunden werden.
Probiere es im kleinen Stil
Outsourcing will gelernt sein. Ich empfehle jedem Unternehmer Erfahrungen dabei zu sammeln, wie man externe Partner so betreut, dass sie die eigenen Ziele erfüllen.
Suche Dir Freiberufler, die kleinere Aufgaben für Dich erledigen und schaue, ob sich die Zusammenarbeit für Dich gut anfühlt.
Was musst Du verändern, damit es besser wird? Wie pflegt ihr Eure Kommunikation? Frage einfach den entsprechenden Partner, welche Wege sie für diese Zwecke nutzen und Du erfährst ohne großes Reseach die guten Anwendungsfälle direkt vom Markt.
Wenn Du schon Erfahrungen mit Outsourcing gemacht hast, würde ich mich freuen, davon in den Kommentaren zu erfahren.
Let’s get productive!